Intervalltraining: Muss ich?

Wer schneller werden möchte, sollte Intervalle in seinen Trainingsplan einbauen,

Am liebsten hätte mich ein Teilnehmer neulich auf der Laufbahn mit Pech und Schwefel übergossen. Schließlich trug er während des Intervalltrainings jeweils eine ein Kilogramm schwere Bleimanschette um den Fuß, um den Kniehub ein wenig zu perfektionieren. Selbstverständlich war er nicht so schnell wie sonst. Aber das sollte er ja auch nicht 🙂 Denn diese Übung gehörte auch nicht zu den Kerneinheiten des Intervalltrainings, sondern zum anfänglichen Warmmachen. Dort machen wir unterschiedliche Übungen, unter anderem den „Zug“: Zehn Leute laufen langsam hintereinander her, der hinterste Läufer zieht mit Vollgas an der Gruppe vorbei und setzt sich nach vorne, um langsam weiterzulaufen. Meistens lassen wir unsere Züge 800 Meter „fahren“, bevor es im ICE-Tempo auf die Bahn geht.

Intervalle können in der Tat Spaß machen. Man muss sich nur einmal aufraffen. Wer eine Stunde am Stück laufen möchte, der kann getrost auf sie verzichten. Wer jedoch plant, an Tempo zuzulegen, sollte Intervalle einmal wöchentlich mit in den Trainingsplan aufnehmen. Voraussetzung: Man ist vollkommen gesund und beschwerdefrei und die Temperaturen übersteigen nicht die 30-Grad-Marke.  Eine Variante des Intervalltrainings ist das Fahrtspiel: Auf freier Strecke wechset man schnelles und langsames Laufen immer wieder miteiander ab.

Auf der Bahn mache ich gern die „Pyramide“: Man beginnt nach zehn Minuten Einlaufen mit 200 Metern schnell, dann folgen 200 Meter Auslaufen, weiter geht es mit 400, 600, 800 und 1000 Metern – jeweils Ein- und Auslaufen. Dann geht es wieder abwärts: 800, 600, 400, 200 Meter schnell, 2 Km Auslaufen – geschafft.

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