Den idealen Trainingsplaner finden

Der langsamste sollte in der Gruppe das Lauftempo vorgeben. Als Orientierung gilt das Wohlfühltempo.

Sage mir, wie schnell Du läufst, und ich sage Dir, wer mit Dir läuft – ein Grundsatz, den man als Trainer in seiner Gruppe befolgen sollte. Denn nichts ist schlimmer, als wenn zwei vorweg preschen, und die anderen schon nach wenigen Trainingseinheiten das Gefühl bekommen, nicht mehr mithalten zu können. In der Gruppe lässt sich das Ganze noch relativ einfach umsetzen: Ein Trainer läuft vorne (und keiner überholt), der andere hinten, und idealerweise ist bei einer großen Anzahl Läufer auch noch einer mittendrin.

Manche lassen sich jedoch nicht immer von dem Grundsatz überzeugen. So muss man dann und wann mal Regeln aufstellen. Gerne hole ich die Langsamsten aus meiner Gruppe nach vorne und keiner darf sie überholen. Oder ich biege mit den anderen Läufern mal spontan rechts ab, wenn mir zwei schon 50 Meter vorgeprescht sind und immer weiter geradeaus laufen. Oder wir vereinbaren eine Wendepunktstrecke. Auf einem Teilstück der Strecke kann jeder sein Lieblingstempo einschlagen und dreht spätestens  nach 500 Metern um. Wer zu früh da ist, der macht ein paar Liegestützen… Auch kann man den Tempomacher in seiner Trainingsgruppe von Kilometer zu Kilometer wechseln.

Läuft man nicht beim Training, sondern verabredet sich, sollte man sein Wohlfühltempo ankündigen, um den richtigen zu finden. An dem kann man sich leicht orientieren. Da man im Laufe der Kilometer gerne mal einen Zahn zulegt, um einen sportlichen Anreiz zu haben, wird man somit nicht abgehängt, sondern verlässt ledigiglich seinen Komfortbereich.

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