Meine Kursteilnehmer fragen mich häufig nach dem richtigen Schuhwerk beim Laufen. Nehme ich Asics oder lieber Adidas? Kann ich auch mit meinen Sportschuhen laufen? Fragen über Fragen, auf die es keine pauschale Antwort gibt. Denn nicht nur die Fußform ist individuell (bei den meisten Menschen ist ein Fuß größer als der andere), auch auf das Trainingspensum, das der einzelne Läufer vorhat, kommt es an.
Eine bestimmte Marke kann man einfach nicht empfehlen, auch wenn ich meine persönlichen Vorlieben habe. Es gibt Schuhe der Marke A, die passen mir einfach wie angegossen, während Treter der Marke B eine sehr schmale Passform haben. Das heißt: Vorne unter dem Ballen würde ich mir spätestens nach zehn Kilometern Blasen laufen. Also gilt: Anprobieren! Und zwar auf dem Laufband im Sportgeschäft. Vom Internet-Kauf rate ich in diesem Fall ganz klar ab. Einzige Ausnahme: Ich war mit meinem Schuh so zufrieden, dass ich mir dasselbe Modell noch einmal kaufen möchte. So richtig unsportlich finde ich es, wenn man sich erst beraten lässt, um dann später wieder aus dem Geschäft herauszugehen und mir die Schuhe für zehn Euro weniger im Internet zu kaufen. Dann lieber handeln: Ich kaufe gern drei paar auf einmal und hole mir einen Nachlass heraus.
Der Sportschuh tut’s auch, sofern man das Laufen erst einmal ausprobieren möchte und einen Anfängerkurs belegen möchte. Sind die 15 Wochen jedoch vorüber und man schafft eine Stunde am Stück, sollte man entweder wieder aufhören (bitte nicht!) oder sich zur Belohnung ein paar neue Laufschuhe kaufen. Auf dem Laufband stellt sich auch heraus, ob Du Normalfußläufer bist oder Dein Fuß eine Über- oder Unterponation aufweist, das heißt vereinfacht ausgedrückt, ob er zur linken oder zur rechten Seite kippt und der Schuh eine Stütze aufweisen muss. Wenn Du mehr wissen willst, schau zum Beispiel bei Runners World nach. Dort kannst Du Dich so richtig einlesen. Oder kauf Dir mal eine Zeitschrift, ich kann sie nur empfehlen.
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